Psychosoziale Belastungen und Auswirkungen während der COVID-19-Pandemie
Unsere Studienergebnisse in der österreichischen Allgemeinbevölkerung zeigen sowohl unter Erwachsenen (N=3848) als auch unter Kindern und Jugendlichen (N=5008) ein hohes Ausmaß an psychosozialer Belastung während der COVID-19-Pandemie.
Hierbei wird das individuelle Risiko, lebensbedrohlich an COVID-19 zu erkranken, massiv überschätzt (bei Erwachsenen bis 97-fach, bei Kindern bis 100-fach) und trägt zur subjektiv erlebten Belastung bei.
Die anhaltend herausfordernde Situation und Ungewissheit in der Pandemie sowie die Isolation von Familie und Freunden lösten dabei Gefühle von Angst und Unsicherheit aus und in allen Altersgruppen macht sich eine hohe Perspektivenlosigkeit bemerkbar.
Ferner zeigt sich eine alarmierende Verschlechterung der Schlafqualität, besonders unter den Personen, die sich in der COVID-19-Pandemie persönlich bedroht fühlten sowie eine alarmierende Zunahme der Schlafprobleme auch unter Kindern und Jugendlichen.
Publiziert in: Psychologie in Österreich 4/5 2022 (Download pdf)